Rochers de Grandval 2016

Klettern in Grandvall. Forever La Balade!

Dominik beim Ausstieg
Dominik beim Ausstieg

Montag, 17. Oktober 2016

Am frühen Abend des Vortages befanden wir uns noch in französischen Pontarlier, rund 120 Kilometer weg von Grandval. Eigentlich wollten wir den heutigen Tag dort im Klettergarten verbringen, doch der Wetterbericht zeigte für die Region bereits am Vormittag Regenschauer voraus.

Vor der McDonalds Filiale im Industriegebiet erhaschten wir uns Internetzugang um einen Kletterort auszumachen, wo es zumindest am Vormittag noch schönes Wetter sein sollte. Dabei zeigte sich die Region rund um Moutier noch am besten.

Den Jura-Kletterführer hatten wir mit dabei und den tollen Übernachtungsplatz oberhalb von Grandval war uns bestens bekannt. Es folgte eine tolle Fahrt dem Doubs entlang in Richtung Le Locle nach La Chaux-de-Fonds, von wo aus es schliesslich über Moutier weiter nach Grandval ging.

Über diese Platte musst Du gehn...
Über diese Platte musst Du gehn...
Stand am Baum. Im Jura keine Seltenheit.
Stand am Baum. Im Jura keine Seltenheit.

Es war bereits stockdunkel als wir um 20:00 Uhr dort eintrafen. In der Kiesgrube wurde anscheinend wieder gearbeitet, da der offizielle Parkplatz auf die Grösse von rund 6 Fahrzeugen reduziert worden ist. Doch erwartungsgemäss waren wir an diesem Sonntagabend die einzigen, welche dort nächtigten.

Zum Abendessen kochten wir Pferdesteaks, Polenta und Tomatensauce. Dazu gab es einen Salat mit Radieschen. Anschliessend war Bettruhe angesagt. 

Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück circa um halb neun Uhr los. Den Einstieg in die Route La Balade war uns bestens bekannt. Bereits im Jahr 2012 kletterten wir den Klassiker zusammen. Doch in der Zwischenzeit waren wir viel routinierter und zügiger unterwegs. Für die sieben Seillängen benötigten wir ohne uns gross zu beeilen gerade einmal 75 Minuten. Erst kurz vor dem Ausstieg gaben wir "Speed", denn die Regenfront kam langsam das Tal hinauf und die ersten Tropfen nässten die Felsen.

Dominik im Vorstieg.
Dominik im Vorstieg.

Der Abstieg war immer noch bestens ausgebaut, markiert und sehr gut begehbar. Ruckzuck waren wir wieder beim Bus, wo es erst mal Kaffee gab. Schliesslich packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren nach Aesch in die Pizzeria Jura, wo uns Mahmut ein leckeres Mittagessen servierte. Hier endete auch unser gemeinsamer dreitägiger Kletterausflug.

 

Seillängen: 5b, 5a, 5a, 5c+, 5b, 5a, 4a

Anmerkung: Die ersten zwei Seillängen können mit einem 60m Seil zusammengefasst werden. Die Sicherung ist nach wie vor hervorragend, die Stände sind eingerichtet (Kette). Dafür, dass die Route relativ viel begangen wird, ist der Fels sehr wenig abgenutzt.

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