Algonquin Park – 31. August bis 3. September

Mittwoch 31. August 2011

Toronto adieu! Auf dem Highway 401 verliessen wir die Stadt in Richtung Norden. Doch zuerst fuhren wir nochmals in den Second Hand Kinderladen, um den gekauften Buggy wieder zurück zu verkaufen. In der Zwischenzeit lieferte nämlich der Flughafen tatsächlich unseren Kinderwagen aus und zwei konnten wir hier nicht gebrauchen.

Bereit für die erste Kanufahrt
Bereit für die erste Kanufahrt

Der Weg führte uns über Barrie und Orillia nach Huntsville, unserem Ausgangsort für Besuche in den Algonquin Provincial Park. Lange hatten wir hier im Voraus für eine Unterkunft recherchiert und uns dann für das Muskoka Guest Nest, ein Häuschen am Fluss, entschieden. Dies erwies sich als Glückstreffer! Das Doppeleinfamilienhaus lag direkt am Muskoka River, wir hatten einen grossen Garten mit Tisch und Liegestühlen, eine kleine Küche, Wohnzimmer, Schlafzimmer etc. und nicht zu vergessen ein eigenes Kanu am Steg zur freien Benutzung.

Erholung in Huntsville
Erholung in Huntsville

Zur ersten Kanufahrt mit Emilia starteten wir dann auch gleich am Abend. Man glaubt es kaum, auch für Emilia gab es eine Schwimmweste, die perfekt passte. Zuerst deckten wir uns in Huntsville jedoch noch mit Essen und Getränken ein. Hier konnten wir selber Kochen bzw. mit Emilia entspannter Essen und dann gleich ins Bettchen verfrachten.

Ein eigenes kleines Zuhause
Ein eigenes kleines Zuhause

Donnerstag, 01. September 2011

Ein erster Besuch im Algonquin Park stand an. Auf dem High Way Nr. 60, welcher quer durch die Naturschutzzone führte, erreichten wir das Informationscenter am West Gate in einer knappen Stunde von Huntsville aus. Hier erkundigten wir uns über die verschiedenen möglichen Outdooraktivitäten.

Seenland soweit das Auge reicht (Es lohnt sich auch die weiteren Fotos unten anzuschauen!)
Seenland soweit das Auge reicht (Es lohnt sich auch die weiteren Fotos unten anzuschauen!)

Neben Kanufahren, Wandern, Fischen gab es auch die Möglichkeit für viel Geld Fahrräder zu mieten. Wir entschieden erst am nächsten Tag was zu unternehmen. Es war bereits Mittag und das Parkingpermit kostete immerhin 16.-$ (die Durchfahrt auf der Strasse war frei). Zudem knurrten unsere Mägen.

Auf dem Muskoka River
Auf dem Muskoka River

Nach dem Besuch bei KFC war zwar der Hunger weg, aber wohl fühlten wir uns auch nicht mehr. Ich hatte viel zu viel bestellt… alles in allem waren das bestimmt zwei ganze Hühner und nicht mal die Hälfte konnten wir essen! Somit war die Verpflegung für den nächsten Tag auch schon vorhanden.

Aaaauuuuaaaauuuaaahhh....
Aaaauuuuaaaauuuaaahhh....

Den Nachmittag verbrachten wir in unserer Unterkunft im Muskoka Guest Nest. Sonnen, Baden, Lesen und immer wieder auf Emilia achten, die alles auseinander nahm was ihr in die Finger geriet.

Das Business ruft
Das Business ruft

Freitag, 02. September 2011

Um 06:00 Uhr klingelte der Wecker. Ich startete die Kaffeemaschine und den Toaster und packte die letzten Sachen für den heutigen Ausflug in den Algonquin Park in den Rucksack. Emilia trank ihre Morgenmilch als Tanja und ich die Baggels assen und den Kaffee tranken.

Wer den Trail geht muss sich einschreiben
Wer den Trail geht muss sich einschreiben

Unser Ziel war der Mizzy Lake Trail, ein 11 Kilometer langer Rundwanderweg, welcher an neun Seen vorbei führte. Den Ausgangspunkt hatten wir bereits am Vortag ausgekundschaftet, Kartenmaterial stand ebenfalls zur Verfügung und der Wetterbericht war für diesen Tag genial. Es konnte also losgehen.

Einzer der zahlreichen Seen auf dem Mizzy Lake Trail
Einzer der zahlreichen Seen auf dem Mizzy Lake Trail

Der Trail startete direkt an der Interstate 60. Emilia wanderte im Rucksack mit. Etwas was sie zum Glück immer noch gerne tut. Durch dichten Wald ging es los, bis kurze Zeit später schon der erste kleine See zum Vorschein kam. Auf dem schmalen Trail ging es dann immer tiefer in die grosse, weite Wildnis des Algonquin Parks hinein.

Tierbeobachtung
Tierbeobachtung

Ausser Vögel, Schlangen, Schildkröten und Erdhörnchen konnten wir leider keine grösseren Tiere erspähen. Gerne hätten wir ein Moose (Elch) oder anderes Rotwild gesehen. Vielleicht haben wir bei den kommenden Wanderungen mehr Glück. Ein Bär hätte es nicht unbedingt sein müssen, denn das Pfefferspray hatten wir vergessen. In den Wäldern gibt es vor allem Braunbären und überall stehen Hinweise, wie man sich verhalten muss, wenn man einem Bär begegnet. Den Nachmittag verbrachten wir wieder im Muskoka Guest Nest, denn man musste nicht unbedingt wegfahren, da es dort einfach gemütlich und chillig war. Die Kanufahrt auf dem Muskoka River mussten wir allerdings nach einer halben Stunde abbrechen, da wir Emilias Nuggi vergessen hatten und sie den unbedingt, sofort und jetzt wollte.

Super Service! Das Bier wurde direkt an den Steg am Wasser serviert!
Super Service! Das Bier wurde direkt an den Steg am Wasser serviert!

Samstag, 03. September 2011

Leider konnten wir keine weitere Nacht im Muskoka Guest Nest verbringen, da die nächsten Gäste schon gebucht waren. So starteten wir nach einem kurzen Besuch von Huntsville unsere nächste Etappe der Reise. Wir wussten gar nicht richtig, wo es hingehen sollte und so entschieden wir uns für North Bay am Lake Nipissing. Dort machten wir Mittagsrast an einem schönen Strand. Emilia fütterte das alte Brot den Enten und nahm hin und wieder auch selbst einen Bissen davon.Leider fing es aber kurz darauf heftig zu regnen an, so dass wir entschieden, weiter bis nach Pembroke zu reisen.

Am Lake Nipissing
Am Lake Nipissing

In Pembroke war an diesem Labour Day-Wochenende ein Fiedel- und Stepptanz-Contest und damit alle Hotels gut besetzt. Doch wir hatten Glück und fanden im Travellers Inn noch ein letztes Zimmer. Ein typisch altes, abgenutztes und schmuddeliges Motel mit strengem Geruch, wo man das Auto vor der Haustüre abstellen konnte. Aber wir blieben ja nur eine Nacht.

Teamwork beim Wäschewaschen
Teamwork beim Wäschewaschen

Es an der Zeit mal die Wäsche zu waschen, was wir im „Coin“ Waschsalon nebenan erledigten. Eine nette ältere Dame erklärte uns erst einmal, wie das Selbstwaschen eigentlich ablief. Wirklich sauber wurde unsere Wäsche allerdings nicht: in zwanzig Minuten mit kaltem Wasser kann das nicht wirklich funktionieren. Aber sie roch immerhin wieder etwas frischer.

Burger und Bier vor dem Motel
Burger und Bier vor dem Motel

Typisch amerikanisch holten wir uns anschliessend beim Burger King noch fettige Burger, die wir auf der Zimmerveranda verdrückten. Der Regen setzte wieder ein als wir wenig später schlafen gingen.

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