Ibiza 2016

Kurze Kletterferien mit Tanja auf der Isla Blanca. Vom Donnerstag, 19. Mai bis Montag, 23. Mai 2016.

Donnerstag, 19. Mai 2016

Ich musste nicht lange überlegen, wollte ich doch unbedingt zurück auf die Mittelmeerinsel Ibiza und Tanja die Schönheiten dieses Eilands zeigen, welche ich mit Dominik im Jahr zuvor entdeckt hatte. Bekannt von der Partyszene und ebenso unbekannt ausserhalb der Partyhallen. Erst recht in der Nebensaison zeigt sich die Insel der Balearen von ihrer ursprünglichsten und ruhigen Seite.

Blick aus dem Zimmer des Hotels Simbad.
Blick aus dem Zimmer des Hotels Simbad.

Doch so alleine waren wir um diese Jahreszeit auch nicht mehr. Schliesslich war es bereits Ende Mai und die grossen Musikclubs eröffneten bereits bzw. waren kurz davor.

Unser Flug ging von Basel direkt nach Eivissa, so konnten wir direkt nach der Arbeit losfliegen und das Abendessen auf Ibiza geniessen. Auch in der Buchung im Vorfeld riss ich mir keinen Zahn raus. Sunny Cars als zuverlässiger Autovermieter und ein paar Tage im Hotel Simbad sollten es werden. Hatte ich doch beim Hotel sowie auch bei der Autovermietung vor einem Jahr sehr gute Erfahrungen gemacht.

Traumhafte Landschaft bei Atlantis.
Traumhafte Landschaft bei Atlantis.

Geplant gemacht! Bereits um 21:00 Uhr sassen wir im sehr guten Restaurant des Hotel Simbads an einem frisch gedeckten Tisch und liessen uns von den mehr oder weniger motivierten Kellnern bedienen. 

Leider waren wir danach so müde, dass wir den geplanten Besuch im Teatro Pereyra bleiben und uns direkt ins Bett fallen liessen. Zuvor beobachteten wir von unserem Balkon noch die Wellen des Meeres, dessen Rausch uns in den Schlaf begleiteten.

Freitag, 20. Mai 2016

Das Wetter konnte nicht besser sein. Als erstes sollte unser Ausflug nach Buda gehen. Ein geschichtsträchtiger und beliebter Ort, welchen schon so viele Persönlichkeiten besuchten und sich unterhalb das sagenumwobenen "Atlantis" befand. Mir war dieses Gebiet bestens bekannt, so besuchte ich mit Dominik diesen wunderbaren Ort bereits dreimal.

Vor dem Abstieg zum Kletterspot Buda.
Vor dem Abstieg zum Kletterspot Buda.

Der Plan heute war zuerst am Kletterspot Buda zu kraxeln, um über eine Mehrseillängenroute zum Torre des Savinar zu gelangen und die tolle Aussicht auf die Illa d'es Vedrà zu geniessen. Danach hinabzusteigen um bei den kleinen Buchten von Atlantis zu baden.

Der Felsen von Buda.
Der Felsen von Buda.
In der Route Percu Jones.
In der Route Percu Jones.

Um auf die Gipfelhöhe und den Torre des Savinar zu gelangen, kletterten wir die Route Percu Jones (V+, V+). Nach dem Ausstieg wanderten wir südwärts bis zum antiken Aussichtsturm, wo wir auf zahlreiche Touristen trafen. Von meinem letzten Ausflug dahin hatte ich gelernt. Denn statt mit den Kletterfinken den Fussabstieg vorzunehmen, hatten wir dieses Mal die Zustiegsschuhe dabei!

Ausblick beim Ausstieg.
Ausblick beim Ausstieg.

Den restlichen Nachmittag verbrachten wir badend am Meer bei Atlantis. Der Abstieg über die Sanddünen blieb mir bis heute gut in Erinnerung. Der mühsame Aufstieg nach zwei spanischen Biers natürlich auch.

Die Isla de es Vedrà durch das Fenster den Wachturms.
Die Isla de es Vedrà durch das Fenster den Wachturms.

Den Abend verbrachten wir im Hotel bei gutem Essen. Danach holten wir den Schlaf nach, welcher die letzten Wochen zu kurz kam.

Weitere Fotos vom Freitag, 20. Mai 2016

Samstag, 21. Mai 2016

Heute stand ein Ausflug nach Penyal de Aguila an. Dort hatten wir den Sektor Sol y Sombra im Visier bzw. genauer gesagt die Bereiche des Sol. Nach dem Abseilen über das Fixseil vergnügten wir uns an den Routen 

  • Over the Rainbow 5a
  • Solo para Lady 5a
  • Fields of  Gold 5c
  • Via cortante 5c
  • Estoy feliz 4b (mit anschliessendem Ausstieg aus dem Kletterspot)
Tanja am Fels.
Tanja am Fels.

Nach dem Klettern erkundeten wir den Inselnorden und -nordosten noch ein wenig. Eigentlich wollten wir am Strand von Cala de Sant Vincent noch ein wenig baden gehen, doch der Ostwind war derart heftig, dass wir uns entschieden zurück an unseren Hotelstrand zu fahren, um dort den Nachmittag zu geniessen.

Der Name war Programm: Klettern in der Sonne!
Der Name war Programm: Klettern in der Sonne!

Den Abend verbrachten wir wiederum im Hotel.

Weitere Fotos vom Samstag, 21. Mai 2016

Sonntag, 22. Mai 2016

An unserem letzten Klettertag stellten wir uns einem grösseren Abenteuer. Ziel war es, uns an der ca. 100 Meter hohen Felswand der Punta de Aguila zu versuchen. Da war bereits der Zugang zum Einstieg der Routen ein eigenes Abenteuer.

Das Auto parkierten wir in der kleinen, sehr schön gelegenen Ortschaft Illa Blanca im Inselnorden. Von dort stiegen wir den steilen Weg hinunter zur Küste.

Olli auf dem Weg zum Sektor Cazador.
Olli auf dem Weg zum Sektor Cazador.

Bei der Ruine noch vor der grossen Pinie gelangten wir über einen schmalen und rutschigen Pfad hinunter zum Sektor Cazador. Darunter fanden wir den Abseilhaken, welchen wir durch eine Baumschlinge verstärkten und schliesslich weiter hinunter zum Wandfuss ca. 10 Meter über dem Wasser abseilten.

Das Ganze war bereits schon sehr abenteuerlich und liess das Adrenalin aufkommen. Weiter ging es hinüber zum Sektor La cueva de los Mayas, wo wir in der beeindruckenden Höhle auf dem Felsband weiter langsam den Sektor Nostalgia erreichten.

Tanja in der Cueva de los Mayas.
Tanja in der Cueva de los Mayas.

Unser Ziel war die Mehrseillängenroute Descanso (5c, 5b, 4c, 4c),dessen Einstieg bzw. den ersten Bolt gut zu finden war. Dann ging es nur noch hoch. Unter uns rauschte das Meer und das Wasser schlug gegen die Felsen.

Doch je weiter rauf wir gelangten, desto ruhiger wurde es. Auch der Schwierigkeitsgrad der Seillängen wurde immer einfacher. Zudem hiess uns die Sonne im oberen Teil willkommen.

Auf dem Weg zum Einstieg war Vorsicht angesagt.
Auf dem Weg zum Einstieg war Vorsicht angesagt.
Die Felswand der Punta de Aguila.
Die Felswand der Punta de Aguila.

Stolz lösten wir die Sicherungen beim Ausstieg und begaben uns in den Schatten der riesigen (hier einzigen) Pinie. Unser Klettermaterial legten wir erst einmal hin und tranken und assen etwas. Ab und zu kamen Wanderer vorbei, welche uns beeindruckt anstarrten und uns vermutlich auch ein gewisses Mass an Verrücktheit zuwiesen.

Die schwierigsten Passagen waren hinter uns.
Die schwierigsten Passagen waren hinter uns.

Dies war uns egal. Wir machten uns auf ins Landesinnere und assen in einem Landhof einen leckeren Kuchen und tranken dazu einen Cafe con Leche. Danach erkundeten wir die Insel noch ein wenig mit dem Auto, ehe wir uns gemütlich auf der Hotelterrasse niederliessen.

Weitere Fotos vom Sonntag, 22. Mai 2016

Montag, 23. Mai 2016

Ibiza Goodbye hiess es auch schon wieder. Unser Flieger ging um 11:50 Uhr und wir mussten noch einen lästigen Stopp in Mallorca einlegen. Doch diese Strapazen waren schnell vergessen und werden wir wahrscheinlich wieder auf uns nehmen. Denn auf der kleinen Isla Blanca gibt es noch viel zu entdecken.

Am Ausstieg des höchsten Punktes der Punta de Aguila.
Am Ausstieg des höchsten Punktes der Punta de Aguila.