Piz Mez

Aussergewöhnliche Skitour von Savognin auf den 2'717 Meter hohen Piz Mez. Ein Skitourenberg, der seinesgleichen sucht.

Olli im Gipfelanstieg
Olli im Gipfelanstieg

Samstag, 05. Februar 2022

Sandro und ich verbrachten die Nacht im Hotel Rätia in Tiefencastel. Nach einem umfangreichen Frühstück und anschliessendem Check Out, fuhren wir los nach Savognin. Unser Ziel war der Piz Mez, ein ausgesprochen idealer und gutmütiger Skitourenberg südlich des Savogniner-Skigebiets.

Verkürzter Zustieg dank Sessellift :)
Verkürzter Zustieg dank Sessellift :)
Blick Mot Scalotta vom auf den Piz Mez, unserem Tourenziel.
Blick Mot Scalotta vom auf den Piz Mez, unserem Tourenziel.

Einzig zum Ausgangspunkt der Tour zu gelangen war nicht so einfach. Denn Radons, eine kleine Siedlung im Val Nandro, war mit dem Auto und den öffentlichen Verkehrsmittels nicht zu erreichen. Es gab die Variante, entlang der Skipiste von Savognin (1'500 Höhenmeter) oder von Tigignas (1'100 Höhenmeter) aufzusteigen, oder mit der Gondelbahn und Sessellift erst auf den Piz Martegnas hochzufahren und dann auf der Skipiste hinunter nach Radons zu gelangen.

Hier in der Talsohle von Radons montieren wir die Felle. Der Gipfel des Piz Mez wird bereits von der Sonne begrüsst.
Hier in der Talsohle von Radons montieren wir die Felle. Der Gipfel des Piz Mez wird bereits von der Sonne begrüsst.

Wir entschlossen uns für die zweite Variante. Die kostete uns zwar ein sehr teures Spezialticket (CHF 40.-), mit welchem wir alle Lifte des Skigebiets einmal benutzen durften, aber im Nachhinein betrachtet eine gute Investition war! Denn die Abfahrt nach Radons war auf den frisch präparierten Pisten einfach nur herrlich. Zudem würde der Skipass unsere Rückreise zum Ausgangspunkt Savognin sehr erleichtern und nochmals tolle Abfahrten und die Einkehr in der Pistenbar ermöglichen.

Kleiner Mann, grosse Berge :-)
Kleiner Mann, grosse Berge :-)

Geplant getan. Wir parkierten das Auto auf dem Platz bei der Gondelbahn und fuhren motorisiert in drei Etappen hoch zum Piz Martegnas. Dann folgten wir der Skipiste hinunter nach Radons, wo wir um 10:00 Uhr zur eigentlichen Skitour starteten.

Das Wetter war einmal mehr kaum zu übertreffen. Die Sonne schien bereits den Gipfel des Piz Mez an. Auch wir schritten wenig später im Licht der immer höher steigenden Sonne. Der Berg war für Skitouren wirklich ideal. Nie zu steil und der riesige Buckel bietet unzählige Abfahrtsmöglichkeiten.

Sandro kurz vor dem Gipfel. Was für ein Kulisse!
Sandro kurz vor dem Gipfel. Was für ein Kulisse!

Doch erst mussten die knapp 900 Höhenmeter erst einmal bewältigt werden. Nach rund eindreiviertel Stunden erreichen wir das Gipfelkreuz. Die Rundumaussicht war traumhaft. Aber noch besser war die anschliessende Abfahrt im Pulverschnee. Besser konnte man sich eine Skitourenabfahrt nicht wünschen.

Gute Stimmung am Gipfel vor der Abfahrt.
Gute Stimmung am Gipfel vor der Abfahrt.

Viel zu schnell trafen wir an unserem Ausgangspunkt Radons wieder ein. Nach einem Snack liefen wird die Strasse hoch zur Skipiste und folgten dieser zum Skilift Naladas, welcher uns wieder hoch in das Skigebiet transportierte.

Was für eine geile Abfahrt. Bessere Schneeverhältnisse kann man fast nicht haben! Einfach cool.
Was für eine geile Abfahrt. Bessere Schneeverhältnisse kann man fast nicht haben! Einfach cool.

Zum Abschluss genossen wir nochmals die top präparierten Skipisten und kehrten unterwegs noch in eine Skibar ein, ehe wir den Parkplatz der Gondelbahn im Tal wieder erreichten. Anschliessend fuhren wir mit dem Auto nach Chur, wo mich Sandro am Bahnhof ablud und ich auf den Zug für die Rückreise nach Hause wechselte. Damit gingen drei sehr lohnende und tolle Skitourentage im Bündnerland zu Ende.

Weitere Fotos vom Samstag, 05. Februar 2022