Überschreitung der Dri Horlini

Alpines Klettern oberhalb der Almagellerhütte in bestem Felsen und prächtiger Walliser Bergkulisse.

Ein glücklicher Olli auf dem Grat
Ein glücklicher Olli auf dem Grat

Freitag, 12. Juli 2019

Um zeitig auf der Almagellerhütte anzukommen, machten sich Dominik und ich bereits am Freitagnachmittag auf den Weg ins Wallis. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist dies von Basel nach Visp in einem Rutsch möglich. In Visp stiegen wir ins Postauto um und fuhren bis nach Saas Grund, wo wir in der Pension Schönblick ein Zimmer reserviert hatten.

Auf dem Weg nach Chüelbrunnji
Auf dem Weg nach Chüelbrunnji

Die Pension ist ein wenig schräg, doch für eine Übernachtung ideal. Günstig, sauber und mit hauseigenem Restaurant. Serviert wurde da heute jedoch nur Raclette; zum Glück hatten wir beide gerne Käse!

Samstag, 13. Juli 2019

Am nächsten Morgen ging es dann mit dem Postauto weiter nach Saas-Almagell und mit der ersten Bahn hoch nach Furggstalden, von wo aus wir den abenteuerlichen Erlebnisweg nach Chüelbrunnji einschlugen.

Auf dem Weg zur Almagellerhütte. In der Bildmitte die Dri Horlini.
Auf dem Weg zur Almagellerhütte. In der Bildmitte die Dri Horlini.

Dieser Bergwanderweg führt herrlich über zwei Hängebrücken (60m und 45m) und durch ursprüngliche Lärchenwälder. Die traumhafte Aussicht auf Saas-Almagell und die Saaser 4'000er-Bergwelt machen diese Wanderung wirklich zum Erlebnis.

Den weiteren Weg zu unserem Zielort Almagellerhütte kannten wir bereits bestens aus vergangenen Touren. In der Hütte angekommen, gab es ein feines Stück Kuchen und Kaffee. Schliesslich packten wir unser Material um und brachen zum Ausgangspunkt der Dri Horlini Überschreitung am südlichen Ende des Bergkamms auf.


Dort angekommen stellten wir fest, dass wir den Karabiner mit Friends und Keilen auf der Hütte vergessen hatten. Also musste ich nochmals kurz zurück, um das wertvolle Metall zu holen. Zum Glück machten wir dies, denn der Grat ist vorwiegend clean!


Die Dri Horlini bestehen, wie der Name vermuten lässt, aus drei Türmen (3'094m, 3'150m, 3'207m). Doch ist man mal auf dem Grat, so erkennt man diese nicht unbedingt. Das Topo, welches wir vom Plasir West Führer für die Überquerung dabeihatten, ist nicht detailliert und wir suchten uns den Weg immer dem Grat folgend. Die ganze Angelegenheit ist alpin, teilweise ausgesetzt und muss selbst abgesichert werden.

Kurz vor dem Zwischenbergpass gelangten wir den rot markierten Punkten folgend wieder auf den normalen Bergwanderweg und wenig später zu der urchigen Almagellerhütte. Hier war noch Zeit vor dem Abendessen die morgige Tour auf den Portjengrat vorzubereiten.

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