Klettern auf Ibiza - Tag 2 - Aguila & Buda

Sonntag, 22. März 2015

Unser heutiges Ziel war der Kletterspot in Punta de Aguila im Norden der Insel. Um dahin zu gelangen fuhren wir nach Sant Miquel de la Balansat, genauer gesagt nach Illa Blanca, von wo wir nach circa 30 Minuten Wanderung das Meer erreichten. Unser Plan war es, über die Abseilstelle zwischen den Felsvorsprüngen den Sektor Tirolina und anschliessend den Sektor Nostalgia, zu erreichen.

Vorbereitung am Punta de Aguila
Vorbereitung am Punta de Aguila

Doch nach der ersten erfolgreichen Route, welche passend nach unserer Herkunft benannt war, nämlich „Queso suizo“ (5a), mussten wir feststellen, dass der Fels für weitere Begehungen zu nass war. Wir entschlossen uns daher, wieder auf die Klippe hochzusteigen und uns über die Mehrseillängenrouten Descanso abzuseilen, um diese zu Klettern. Doch als wir die Abseilstelle schliesslich fanden, das Seil eingefädelt worden und der Prusik montiert war, begann es zu regnen.

Olli in der Route Queso Suizo. Dominik am Sicherungsplatz oberhalb der Meeresbrandung.
Olli in der Route Queso Suizo. Dominik am Sicherungsplatz oberhalb der Meeresbrandung.

Als Zeichen, dass dies nicht nur ein kurzes Nieseln war, drang schallender Donner von den Bergen herunter. Sogleich machten wir uns auf zum Rückzug. Zum Glück hatten wir uns noch nicht abgeseilt.

Hier hätten wir gerne noch geklettert. Doch die Regenwolken kamen immer näher.
Hier hätten wir gerne noch geklettert. Doch die Regenwolken kamen immer näher.

Doch der Weg zurück zum Auto war genügend lange, dass wir komplett durchnässt da ankamen. Wir stellten die Heizung auf Volldampf und die Klimaanlage mit Lüftung auf Maximum. 

Buda: Was für ein Fels!
Buda: Was für ein Fels!

Bereits als wir die Inselmitte passierten hatten, fuhren wir wieder im Sonnenschein. Im Norden regnete es zwar immer noch, doch im Süden schien das Wetter gut zu sein. Wir beschlossen kurzum, wieder nach Buda zu fahren, um dort am Nachmittag noch ein wenig zu klettern. Dieses Mal vergnügten wir uns in den Routen „Con faldas y a loco“ (5b) und „Mis primeros spits“ (6a). Die Letztere jedoch nur „top rope“.

Einen solch komfortablen Stand wünscht man sich immer!
Einen solch komfortablen Stand wünscht man sich immer!

Den späteren Nachmittag genossen wir am sonnigen Hippie-Plätzchen, wo schon diverse Aussteiger ihren Frieden suchten. Das ibizenkische „Atlantis“, d.h. das einige Höhlen der Umgebung in den 1970er-Jahren von Hippies „bewohnt“ wurden. Speziell aus dieser Zeit stammen Graffitis und Felsschnitzereien. Die Steinmännchen überall gelten als Glücksbringer. Berühmt wurde die (von einem Japaner in einer Höhle) in einen Fels geritzte Buddhafigur, der Sa Pedrera die Bezeichnung Punta de Buddha, verdankt.

Das versunkene Atlantis.
Das versunkene Atlantis.

Der Name Atlantis verdankt der Ort einem alten Steinbruch, welcher einst die Felsquader für den Erbau der Stadtmauer lieferte und die daraus entstandenen, regelmässigen Strukturen über und unter dem Wasser nun den Eindruck einer untergegangenen Architektur vermittelte.

Traumhafte Klippen und Strände.
Traumhafte Klippen und Strände.

Auch ein Bad im Meer durfte nicht fehlen. Zum Glück hatten wir die Badehose dabei! Es viel uns schwer diesen mystischen Ort wieder zu verlassen. Doch langsam verschwand die Sonne und es wurde wieder kühler.

Das Tor nach Atlantis.
Das Tor nach Atlantis.

Auch diesen Abend genossen wir das hervorragende Buffet des Hotels Simbad. Was gutes Essen doch alles ausmacht!

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