Klettersteig Aletsch

Klettersteig Aletsch

Auf diese Idee muss man bei all den schönen Bergen rundum erst einmal kommen: einen Stausee-Klettersteig zu bauen. Das Speicherbecken heisst Gibidum (1436m), wird vom schmelzenden Eis des Aletsch- und Oberalpgletschers gespeist und liegt zwischen steilen Flanken. Diesen folgt die Rundweg-Via Ferrata, ausgehend vom Parkplatz des Gibidum-Stausees.

Nichts für schwache Nerven. 86m Hängebrücke über der tosenden Massa.
Nichts für schwache Nerven. 86m Hängebrücke über der tosenden Massa.

Freitag, 27. Mai 2011

Damit wir den Eisenweg gemütlich und ohne Hektik unter die Füsse nehmen konnten, fuhren wir bereits am Freitagabend ins Wallis. Eine Unterkunft zu finden war gar nicht so einfach, denn die meisten Hotels und Hütten öffneten erst an Pfingsten. Im Relais Walker in Mörel wurden wir jedoch fündig. Nach einem guten Fondue waren wir gestärkt für den morgigen Tag.

Balancieren auf dem Baumstamm. Im Hintergrund die Staumauer des Gibidum-Stausees
Balancieren auf dem Baumstamm. Im Hintergrund die Staumauer des Gibidum-Stausees

Samstag, 28. Mai 2011

Einmal mehr zitterten wir vergeblich. Trotz Regenankündigungen war der Himmel strahlend blau und lud zum rausgehen ein. Nach dem Frühstück fuhren wir sogleich nach Blatten und weiter bis zum Gibidum Stauseeparkplatz. Heute war der erste Tag, an dem der Klettersteig nach der Winterpause wieder offiziell geöffnet war. Der grosse Andrang war glücklicherweise ausgeblieben. In Blatten war es noch ruhig, nicht mal ein Hotel hatte geöffnet.

Olli über dem kalten Nass.
Olli über dem kalten Nass.

Um 10:30 Uhr stiegen wir in den Steig ein und folgten der linken Seeuferflanke. Prachtvoll schlängelte sich der Weg dem „Ufer“ entlang. Für einen KS3 war der Steig sehr üppig ausgebaut, doch Kraft und Ausdauer waren nicht die Ziele, als die Bergführer von Blatten diesen speziellen Steig bauten. Vielmehr wollte man eine abenteuerliche Möglichkeit bieten, den See in dieser phantastischen Landschaft zu umrunden. Spätestens als wir vor der 86m langen Hängebrücke am oberen Seeende angekommen waren, gehörten auch wir zu den Fans dieses besonderen Klettersteiges.

Gehen auf dem Seil und andere Schikanen...
Gehen auf dem Seil und andere Schikanen...

Der zweite Teil des Rundweges auf der rechten Seeseite war ein wenig anspruchsvoller, gespickt mit Hindernissen und einer tollen Tyrolienne über eine spektakuläre Schlucht am Ende. Mit rund 4 Stunden war es ein relativ langer Klettersteig, an dem vorwiegend die linke Hand benutzt wurde :-) Schneller dürfte man diesen jedoch nicht gehen, zu schön ist die Natur ringsum.

Tanja in Action
Tanja in Action

Mehr Fotos