Valle di Gorduno 2017

Winterklettern im Kastanienwald oberhalb von Gorduno.

Ein feudaler Sicherungs-Sitz.
Ein feudaler Sicherungs-Sitz.

Sonntag, 29. Januar 2017

Es benötigt schon etwas Verrücktheit und Geduld, für einen Tag ins Tessin zu fahren, nur um dort zu klettern. Doch die Aussicht auf Wärme und Sonnenschein lässt so manche rationale Argumente verblassen. Zumal es so weit ja auch nicht von Basel weg ist.

Die Anfahrt erfolgte früh morgens ohne Verkehr via Gotthard, Bellinzona Nord, Gorduna und von dort die teilweise steile, schmale Strasse hinauf in Richtung des Monti di Gorduno. Wir entschieden uns für den Sektor Gargamella, welchen wir sage und schreibe den ganzen Tag für uns alleine hatten!


Ich kannte das Gebiet bereits ein wenig von meinem Besuch 2015, als ich mit Sandro im Sektor Barzigola, ebenfalls im Winter, in den Wänden umher hing. Wie damals hatten wir auch heute traumhaftes Wetter und konnten nur mit einem T-Shirt klettern.

Ein Kaffee zwischendurch... aus dem Weissbierglas, da Kaffeetassen fehlten.
Ein Kaffee zwischendurch... aus dem Weissbierglas, da Kaffeetassen fehlten.

Gekletterte Routen:

  • Freccia gialla (4b)
  • Fantasia (5b)
  • Legeresse (4c, 5c)
  • Titanic (5c, 5c)
  • No Name 2. SL zwischen Legeresse und Pulcinastro (6b?)
  • Pulcinastro (6a, 5a)
  • Puffosa (5a) 
  • Puffetta (5a)

Zwischendurch gönnten wir uns auch einen, mit der mitgebrachten Cafétera, frisch zubereiteten Kaffee. Diesen Tranken wir aus den Weissbiergläsern, da wir keine anderen dabei hatten. Eigentlich wollten wir am späteren Nachmittag noch ein Outdoor-Fondue kochen und ein Weissbier dazu trinken, um auf den Tag anzustossen. Doch die Sonne verschwand bereits um 16:00 Uhr hinter den umliegenden Bergen und es wurde merklich kühler.


Den Hunger stillten wir schliesslich im Restaurant Forni in Ascona. Danach ging es staufrei und mit äussert wenig Verkehr wieder heim. Wer sagt da, dass sich eine weite Anreise nicht lohnt?

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