La Brême und Arc de cercle

Klettern rund um das malerische Dörfchen Ornans an der Loue.

Das verdiente Bierchen nach dem Klettern. Im Alois oberhalb von Ornans.
Das verdiente Bierchen nach dem Klettern. Im Alois oberhalb von Ornans.

Samstag, 15. Oktober 2016

Um den Herbst zu begrüssen und vor dem Winter nochmals draussen ein paar Tage am Felsen zu verbringen, planten Dominik und ich ein verlängertes Kletterwochenende. Doch leider liess es die Wettersituation nicht zu, nochmals in den höher gelegenen Alpentälern bzw. Gipfeln etwas zu unternehmen. Die letzte Woche schneite es bereits bis auf 2'000 Meter herunter.

So suchten wir tiefer gelegene, nicht weniger schöner Ziele, um die anstehenden sonnigen Herbsttage zu geniessen. Die Wetterlage brachte uns in die Region Bourgogne-Franche-Comté. Das malerische Dörfchen Ornans bot sich dabei, wie so oft, als Ausgangspunkt für Klettertouren an.

Der phantastische Ausblick aus den Kletterrouten.
Der phantastische Ausblick aus den Kletterrouten.

Nach einer etwas mühsamen und längeren Anreise, trafen wir schliesslich in der Region ein. Unser Ziel waren die beiden Kletterspots La Brême und Arc de Cercle, welche beide vom Parkplatz an der D67 zu Fuss aus sehr gut erreichbar sind.

Als erstes begaben wir uns an die Felsen von Arc de Cercle und kletterten dort die Routen Nr. 47 (4c), Nr. 52 – Le coin (4c), Nr. 41 (5c), Nr. 42 (5b), wobei wir bei den namenlosen Routen auf die Nummern des Kletterführers Escalade au pays de la loue refrenzieren.

Speziell erwähnenswert ist dort die Route Nr. 41 (5c), welche wirklich sehr schön zum Klettern ist und auch mit der einen oder anderen Überraschung wartet. 

Allgemein können wir festhalten, dass die Routenbewertung eher moderat, also als weniger schwierig angegeben, als sie nach unseren Massstäben der französischen Bewertungsskala wirklich sind. So kann im Vergleich eine 5c in einem anderen Klettergebiet durchaus auch als 6a bewertet werden. Man ist gut beraten, sich langsam heranzutasten.

Am späteren Nachmittag wechselten wir zum Kletterspot La Brême. Dieser war mir bereits vom Besuch mit Tanja im Jahre 2015 bekannt. Zu unserem Erstaunen war dieser Ort voll von Kletterern und es war nicht einfach noch Routen zu finden, die frei waren. Vermutlich unternahm ein Alpen- oder Kletterverein an diesem Samstagnachmittag einen Ausflug hierher.


Wir kletterten beide jeweils die Routen La fissure noire (5c), Les Aigles (5c) und noch irgendeine an welche ich mich nicht mehr erinnern kann ;-)

Danach begaben wir uns nach Ornans und parkierten auf dem bereits bestens bekannten öffentlichen Parkplatz oberhalb des Ortes. Nach einem Apéro machten wir uns auf zur Restaurantsuche.

Der Kletterfelsen von La Brême in der Abendsonne.
Der Kletterfelsen von La Brême in der Abendsonne.

Im sehr eleganten und schicken Restaurant le courbet wurden wir fündig. Etwas abschätzig gemustert wurden wir in unseren Kletterklamotten mit Zustiegsschuhen schon. Wir bekamen gleich den ersten Tisch neben dem Eingang zugewiesen, so wollte man uns vermutlich von den anderen Gästen in ihren schicken Abendgarderoben fernhalten.

Da störte uns jedoch nicht weiter. Wir genossen das sehr gut zubereitete Wildmenü mit einem Rotwein, ehe wir danach vollgefressen im VW-Bus übernachteten.

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